31. März 2012

Junge Südpfalz 2012 – Da wächst was nach!

Bei der zweiten Runde musste sich Premiere-Gewinner Georg Meier (Weyher) einem Fast-Namensvetter geschlagen geben. Es gewann Neuling Andreas Meyer (Heuchelheim-Klingen).

Den dritten Platz belegte Mathias Wolf aus Birkweiler. Der Wettbewerb zeige auch im zweiten Jahr seines Bestehens nachhaltige Wirkung als Ansporn für junge Weinmacher, sagte Landrätin und SÜW-Vorsitzende Theresia Riedmaier gestern Abend bei der Siegerehrung im Kreishaus. 37 Bewerber hätten Proben ihres Könnens vorgestellt. Bei dem Wettstreit werde sehr streng beurteilt. Dass die bestplatzierten Betriebe auch beim Bekanntheitsgrad und im Verkauf profitieren könnten, sei offensichtlich und auch erfreulich. Den Siegern winken Präsentationen bei diversen Veranstaltungen des Vereins SÜW, so auch bei den Weintagen.

Laut SÜW-Geschäftsführer Theo Kautzmann und Jury-Sprecher Jürgen Mathäß ist die Spitze weiter zusammengerückt. Auch Neulinge könnten den Sprung auf die Medaillenränge schaffen, wie das Beispiel des Gewinners Andreas Meyer zeige, der im vergangenen Jahr noch gar nicht dabei war. Die besten Zwölf sind gesetzt für das Finale im kommenden Jahr. Die verbleibenden acht Plätze werden von den neuen Teilnehmern besetzt.

Der Wettbewerb bietet Händlern, Gastronomen und Weinliebhabern die Möglichkeit, neue Talente zu entdecken. Und die Winzer können sich mit den Kollegen messen, unterhalten und durch Profilierung ihre Weinqualität weiterentwickeln.

Auch bei den einzelnen Rebsorten gab es Spitzenplätze. Der beste Riesling stammte – wie im Vorjahr – von Mathias Wolf, allerdings gleichauf mit Andreas Meyer als zweiter Sieger. Von den Rieslingen zeigte sich die Jury in diesem Jahr besonders angetan und vergab Höchstbewertungen, die im Durchschnitt deutlich über den anderen Sorten lagen. Bei den Weiß- und Grauburgundern machte Georg Meier das Rennen. Knapper fiel das Ergebnis beim Chardonnay aus, wo sich Dominik Stern (Hochstadt) und Christian Brendel (Pleisweiler-Oberhofen) mit haargenau der gleichen Punktzahl den Ehrenplatz teilten. Bei den anderen Weißweinen siegte Peter Klein (Rhodt) mit einem Sauvignon Blanc. Überraschend gewann beim Spätburgunder Andreas Grimm (Schweigen-Rechtenbach), denn er bot als einziger Kandidat einen 2010er gegen die von den Jahrgangsbedingungen her höher eingeschätzten 2009er der Konkurrenz auf.

Die höchste Bewertung bei den anderen roten Sorten erhielt ein 2009er „Syrah” von Matthias Stachel (Maikammer), der bereits 2011 in dieser Kategorie die Nase vorne hatte. In der Jury saßen Ulrich Fischer vom Dienstleistungszentrum Neustadt, Sommeliere Nathalie Lumpp aus Baden-Baden, Weinjournalist Jürgen Mathäß (Landau), Sommelier Sascha Peschka (Deidesheim), Hermann Pilz (Neustadt) und Stefan Scherrer (Landau). (mik)


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