01. August 2011
57 junge Kellermeister beteiligten sich am Wettbewerb „Die junge Südpfalz – da wächst was nach!“. Am Ende stand Georg Meier auf dem Siegertreppchen. Seine fünf Weine wurden von einer prominent besetzten Jury durchschnittlich am höchsten bewertet. Landrätin Theresa Riedmaier und die Jury äußerten sich gleichermaßen zufrieden über die in der Endrunde vorgestellten Qualitäten. Sie sehen darin einen Beweis für Ehrgeiz und Qualitätsbewußtsein in der Region.
Durch die hohe Beteiligung junger Kellermeister unter 35 Jahren war eine Vorauswahl notwendig geworden, die das Dienstleistungszentrum in Neustadt durchführte. Die 20 Kellermeister, die dort mit ihren Weinen am besten abschnitten, nahmen an der Endrunde in der Landauer Kreisverwaltung teil. Nach dem Sieger Georg Meier vom Weingut Valentin Ziegler in Weyher erhielten auch die Zweit- und Drittplazierten Peter Klein (Weingut Klein, Hainfeld) und Mathias Wolf (Weingut Klaus Wolf, Birkweiler) eine Siegerurkunde. Die besten 15 Kellermeister qualifizierten sich, vorausgesetzt sie überschreiten das Höchstalter nicht, bereits für die Endrunde im kommenden Jahr. Der im Jahr 2011 erstmals ausgeschriebene Wettbewerb „Die junge Südpfalz – da wächst was nach !“ für Winzer von der Südlichen Weinstraße soll künftig jährlich, jeweils in den Monaten April/Mai ausgetragen werden.
Neben den Gesamtsiegern gab es Siegerurkunden für die besten Weine einzelner Rebsortenkategorien, in denen mindestens 10 Weine angestellt waren. Den besten Riesling stellte Mathias Wolf aus Birkweiler mit einem 2010er Kastanienbusch, der mit seinem 2010er Auxerrois auch die Urkunde bei den „anderen weißen Sorten“ mit nach Hause nehmen konnte. Mit großem Abstand setzte sich Peter Klein mit seinem 2010er Weißburgunder „Letten“ gegen die Konkurrenz durch. Knapper fiel das Ergebnis beim Chardonnay aus, wo schließlich Sandra Vogel (Weingut Knöll-Vogel, Bergzabern) als einzige Dame in der Männerriege die Nase vorn hatte. Exakt die gleichen Bewertungen und damit zwei Sieger gab es beim Grauburgunder, wo Sven Stadler (Weingut Stadler, Dierbach) mit einem 2009er Kabinett und Georg Meier mit einer 2009er trockenen Auslese gleichauf lagen. Marcel Lidy (Weingut Lidy, Frankweiler) präsentierte den besten Spätburgunder, eine 2009er trockene Spätlese. Auch für die Jury überraschend gewann bei den „anderen roten Sorten“ ein Cabernet-Sauvignon. Matthias Stachel vom Maikammerer Weingut Stachel war es gelungen, seinen 2008er besonders ansprechend auszubauen.
Mit dem neuen, künftig jährlich durchgeführten Wettbewerb erhalten junge Betriebe sowie junge Kellermeister die Möglichkeit, sich mit Kollegen zu vergleichen, zu kommunizieren und durch Anregungen und Profilierungsmöglichkeiten ihre Weinqualität weiter zu entwickeln. Der Wettbewerb bietet Händlern, Gastronomen und Weinliebhabern die Möglichkeit, neue Talente zu entdecken.