26. Januar 2018
Es könnte dereinst mal so sein, dass sich junge Winzer künftiger Generationen mal an Mathias Wolf orientieren. Vielleicht tun sie es ja jetzt schon. Immerhin hat er bewiesen, wie es geht, sich aus einem ordentlichen, aber nicht eben in erster oder zweiter Reihe stehenden Betrieb nach vorne zu arbeiten. Stück für Stück, Jahr für Jahr. Wolfs Sprungbrett waren hervorragende Platzierungen beim Wettbewerb »Die junge Südpfalz«. Von da an ging es aufwärts, jetzt hatte er sein Podium – und den Anreiz, es immer noch besser machen zu wollen. Jetzt hat er schon wieder zugelangt und haut einen Riesling Kastanienbusch raus, der sich sowas von gewaschen hat.
So sehr wir auch suchen, wir finden nichts zum Mäkeln. Hinzu kommt eine Preisgestaltung, die gelinde gesagt fair ist, aber eigentlich nicht dem entspricht, was hier an tollen Sachen im Glas entdeckt werden kann. Die Erfolge werden im Hause Wolf übrigens mit großer Bescheidenheit registriert, was es nochmal sympathischer macht.
2016 Chardonnay Mandelberg – 86 Punkte
2016 Weisser Burgunder Mandelberg – 87 Punkte
2016 Riesling Dachsberg – 88 Punkte
2016 Riesling Kastanienbusch Rotliegendes – 89 Punkte
2016 Weisser Burgunder Terrassen – 89 Punkte
2016 Riesling Schiefer – 91 Punkte
2015 Spätburgunder Mandelberg – 88 Punkte
2015 Spätburgunder Kastanienbusch – 87 Punkte