15. Januar 2015
“Der Jungwinzer hat drei Jahre Ausbildung in der Südpfalz gemacht, 2010 stieg er dann direkt zu Hause ins Weingut ein. 2011 fand zum ersten Mal der Wettbewerb “Die junge Südpfalz – da wächst was nach” statt. Dabei erreichte Mathias Wolf mit dem besten Riesling Platz drei, was ihm auch im Folgejahr wieder gelang. Stolz erzählt mir der 25-Jährige, dass 2011 und 2012 die Beschreibungen in den Weinführern Eichelmann und Gault Millau dazu kam.
Für Mathias Wolf war von Anfang an klar, dass er den Beruf der Eltern lernen und das Weingut weiterführen will. Er hat die Verantwortung im Keller übernommen und präsentiert die Weine auf verschiedenen Veranstaltungen. Mathias Wolf ist seit seiner Ausbildung schon experimentierfreudiger geworden und versucht sich beispielsweise an Spontangärung. “Die neue Technik nutzen und dabei die Tradition bewahren”, ist das Motto des Jungwinzers. Nicht nur die roten Rebsorten dürfen ins Holzfass, auch Weißburgunder, Riesling und Chardonnay werden teilweise im Tonneau ausgebaut. Sein Hauptziel ist es, die Weine so individuell wie möglich auszubauen.
Mit verschiedenen Begrünungen will Mathias Wolf die Bodenvielfalt fördern, durch das Halbieren von Trauben wird der Ertrag reduziert. Mathias Wolf schätzt den Austausch unter Kollegen. Er probiert gerne verschiedene Weine und bringt diese Erfahrung in den eigenen Betrieb mit ein. Am Feierabend genießt er am liebsten einen trockenen Riesling.”
Dieser Artikel von Laura Julier erschien am 15.01.2015 im “LEO” in der Rubrik “LEO-Winzerporträts”